Na, stehen in deinem Minigewächshaus auch schon kleine Pflänzchen mit den ersten Blättern? Bei mir sind ein Großteil der Tomaten- und alle Gurkensamen aufgegangen und haben neben den ersten Keimblättern auch schon „richtige“ Blätter bekommen. Es wird also Zeit, sie umzutopfen und – falls du mehrere Samen in einen Anzuchttopf gegeben hast – zu vereinzeln (wird auch pikieren genannt), damit sie genügend Platz zum Weiterwachsen haben.
Du brauchst:
- deine gekeimten Pflänzchen
- Anzuchterde
- Pflanztöpfe
- Blumentöpfe oder Unterteller
- ggf. Pflanzenschilder
- ggf. Löffel oder Pikierhilfe
- Wasser
- Gartenhandschuhe
- ggf, bereits Rankhilfen (z. B. bei Gurken)

So geht’s:
Bereite die Pflanztöpfe vor, indem du sie mit Erde befüllst und diese leicht bewässerst. Laut Dreierlei Liebelei solltest du weiterhin Anzuchterde verwenden, um die feinen Wurzeln nicht zu verbrennen durch die starke Düngung, die in normaler Blumenerde ist. Ich habe bisher immer Gemüse/Bio-Universal-Erde verwendet und bin damit gut verfahren.
Drücke mit den Fingern anschließend eine tiefe Kuhle in die Mitte. Ich entferne bei meinen Quelltöpfen immer die „Ummantelung“ und pflanze anschließend die Pflänzchen mit der Quelltopferde in die Kuhle. Wenn du mehrere Pflänzchen in einem Topf hast, musst du sie vorher vorsichtig vereinzeln. Benutze dabei ggf. den Stiel eines Löffels oder eine Pikierhilfe. Achte vor allem darauf, dass du die feinen Wurzeln nicht zerstörst.
Wenn deine Pflänzchen besonders lange und dünne Stiele produziert haben, nennt man das „Vergeilen“. Dies liegt daran, dass es in der Wohnung zu dunkel und zu warm ist. Das ist aber nicht schlimm. Setze die Pflänzchen einfach tiefer in die Erde rein, so dass die ersten Blätter kurz über der Erde herausschauen, aber die Erde nicht berühren. Befülle die restliche Kuhle vorsichtig mit weiterer Erde und drücke diese fest. Durch das tiefe Einsetzen bekommen die instabilen Stiele wieder Halt und können sich noch weiter zu kräftigen Pflanzen entwickeln – trotz des anfänglichen Vergeilens.

Gieße anschließend die Töpfe. Die Blätter sollten dabei nicht nass werden. Nun kannst du ihnen eine hellen, aber nicht zu warmen Standort suchen, z. B. an einem Ost- oder Westfenster. Die Gurken stehen sogar an einem Norddachfenster und sind bisher sehr happy damit. Ab jetzt lässt du sie erstmal eine Weile wachsen und überprüfst regelmäßig, ob sie genügend Wasser haben und gießt entsprechend nach. Wenn sie sich zu sehr Richtung Fenster neigen, drehe ich regelmäßig die Töpfe, so dass sie erstmal Richtung Zimmermitte wachsen und sich mit der Zeit wieder zum Fenster wenden.
Da mein Gemüse ja auf den Balkon kommt, habe ich die Snackgurken bereits in ihre finalen Töpfe gesetzt und dort eine Rankhilfe hineingesteckt, damit die Pflanzen direkt etwas haben, woran sie sich festhalten können. Die Tomaten werde ich zu einem späteren Zeitpunkt erneut umtopfen, wenn sie größer geworden sind und mehr Platz brauchen.
Dir viel Spaß beim Umtopfen und anschließendem Wachstums-Beobachten!
Deine Vanessa
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