Balkongärtnern Teil 5 – Rankhilfe für Gurken selbst bauen

Meine Snackgurken wachsen fleißig vor sich hin. Sie sind ihren ersten Rankhilfen entwachsen und täglich entdecke ich neue Blüten oder fingernagellange Mini-Gürkchen. Es wird also Zeit für größere Rankhilfen.
Eigentlich wollte ich ja so schicke Fertig-Rankhilfen/Spaliere. Die, die ich mir vorab im Internet rausgesucht hatte, gab es aber leider nicht vor Ort. Und da wir eh noch jede Menge Draht zuhause haben (vom letzten Schulprojekt), habe ich mich kurzerhand für die Selfmade-Variante entschieden. 

Du brauchst:

  • je Gurke 2 einfache Bambusstäbe (meine sind 1,80 m lang)
  • (Blumen)Draht oder Kordel o. Ä.
  • Drahtschneider bzw. Schere für Kordel
  • deine Pflanztöpfe
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Balkongärtnern Teil 4 – Direktsaat im Freien

Wenn deine Tomaten und Gurken soweit gut gedeihen (bei mir zeigen zum Beispiel die Gurken die ersten 10 Blüten), magst du dich vielleicht auch an ein paar weiteren Gemüsesorten oder Kräutern für den Balkon ausprobieren. Viele davon benötigen keine Vorzucht im Gewächshaus bzw. drinnen, sondern können direkt in Beet und Balkonkästen/Töpfen ausgesät werden.

Ich habe in den letzten Jahren verschiedenes ausprobiert: Sehr gut funktionieren Radieschen und Minikarotten in einem länglichen Balkonkasten. Buschbohnen, Dill, Petersilie und Schnittlauch lassen sich im Blumentopf groß ziehen. Und auch Physalis lassen sich auf dem Balkon kultivieren. Von Letzterer würde ich jedoch als Anfänger die Finger lassen, ich bin mit meinen zwei Physalis-Pflanzen noch viel am rumprobieren, was ideal ist, und bin froh, dass ich sie tatsächlich über den Winter gekriegt habe. Die zwei Physalis habe ich nämlich von den Jungs letztes Jahr geschenkt bekommen. Erdbeeren habe ich noch nie geschafft, selbst zu ziehen, aber wenn man sich vorgezogene Pflanzen im Gartencenter oder im Baumarkt holt, funktionieren auch Erdbeeren gut auf dem Balkon.

Grundsätzlich lässt sich vieles auf dem Balkon anpflanzen, wenn es nicht zu groß und zu schwer wird, weil es z. B. ewig in die Höhe rankt oder sich langfristig zu einem Baum entwickelt. 😉Und damit es ein bisschen bunt ist, habe ich in den letzten Jahren in dem ein oder anderen Blumentopf auch Wild- oder Mittagsblumen ausgesät und wachsen lassen. 

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Balkongärtnern Teil 3 – Umzug von drinnen nach draußen

Sind deine Tomaten und Gurken in den letzten Wochen fleißig gewachsen? Haben sie noch genügend Platz in ihren Töpfen?

Meine Gurken brauchen langsam größere Rankhilfen und zeigen die ersten Blütenansätze und einige Tomaten sind so in die Höhe und Breite gewachsen, dass sie einen größeren Topf brauchen. Jetzt wird es also Zeit, dass sie nach draußen ziehen und ggf. vorher nochmal umgetopft werden.

Generell solltest du mit dem Rausstellen der Pflanzen nach draußen warten, bis im Mai die Eisheiligen vorbei sind. Letzte Woche (11.-15. Mai 2020) hatten wir ja die Eisheiligen und man hat richtig gemerkt, dass es nochmal ziemlich kalt wurde, teilweise einstellig, und auch der ein oder andere heftige Wind wehte. Wären die kleinen Pflanzen da schon draußen gewesen, wäre es ihnen vielleicht zu kalt geworden und sie wären erfroren oder Ähnliches. Deshalb dürfen Tomaten und Gurken erst nach den Eisheiligen nach draußen. 

Die letzten Jahre habe ich sie auch schon vor den Eisheiligen ab und an mal über den Tag für ein paar Stunden draußen in die Sonne gestellt, aber nachts immer noch rein geholt. Daran habe ich dieses Jahr irgendwie nicht gedacht, aber jetzt dürfen sie raus.

Falls die Töpfe, in die du deine Pflänzchen zuerst umgetopft hast, zu klein geworden sind für die Pflanzen, ist jetzt die Zeit, sie nochmal in ihre finalen Töpfe (oder falls du sie in den Garten setzt, direkt ins Beet) zu geben.

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Balkongärtnern Teil 2 – Umtopfen

Na, stehen in deinem Minigewächshaus auch schon kleine Pflänzchen mit den ersten Blättern? Bei mir sind ein Großteil der Tomaten- und alle Gurkensamen aufgegangen und haben neben den ersten Keimblättern auch schon „richtige“ Blätter bekommen. Es wird also Zeit, sie umzutopfen und – falls du mehrere Samen in einen Anzuchttopf gegeben hast – zu vereinzeln (wird auch pikieren genannt), damit sie genügend Platz zum Weiterwachsen haben.

Du brauchst:

  • deine gekeimten Pflänzchen
  • Anzuchterde
  • Pflanztöpfe
  • Blumentöpfe oder Unterteller
  • ggf. Pflanzenschilder
  • ggf. Löffel oder Pikierhilfe
  • Wasser
  • Gartenhandschuhe
  • ggf, bereits Rankhilfen (z. B. bei Gurken)
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Balkongärtnern Teil 1 – Aussaat im Minigewächshaus

Mittlerweile im vierten Jahr pflanze ich auf unseren Balkonen ein bisschen Gemüse an. Schon immer wollte ich für dich eine Blogreihe dazu starten. Jetzt – auch im Rahmen meiner kleinen #Umweltchallenge2020 – passt es endlich. 

In den letzten Jahren habe ich schon verschiedenes ausprobiert: Tomaten, Snackgurken, Buschbohnen, Erdbeeren, Radieschen, Mini-Karotten, Petersilie, Dill und Schnittlauch. Bei den Erdbeeren habe ich mit Saatgut bisher immer versagt, da habe ich dann doch meist kleine Pflänzchen gekauft. Alles andere hat recht gut funktioniert.

Für den Balkon ist es wichtig, dass du Sorten hast, die für den Balkon geeignet sind, weil sie nicht zu groß werden und sich problemlos in Töpfen halten lassen. Bei Tomaten verwende ich z. B. Buschtomaten und auch die gelbe birnenförmige Sorte eignet sich ganz gut. Minikarotten und Radieschen lassen sich super in Balkonkästen ziehen und auch die Buschbohnen haben letztes Jahr ganz gut geklappt.

Wir haben zwei Balkone: einen auf der Süd- und einen auf der Ostseite. Bisher haben die Tomaten und Gurken sich auf dem Südbalkon pudelwohl gefühlt, aber auch auf dem Ostbalkon letztes Jahr haben sie uns eine schöne Ernte eingebracht, als sie renovierungsbedingt dort wachsen mussten. 

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