Hallo meine Lieben,
nachdem ich euch die vielen Schattierungs- und Umrandungsmöglichkeiten beim Lettering gezeigt habe, konnte ich bei meinen letzten Letterings auf Instagram nie ganz darauf verzichten – hier ein kleiner Schatten, da eine gestrichelte Umrandung, dort eine 3D-Schrift. Auch heute werdet ihr bei den Bildern diese Elemente wiederentdecken, denn was ich euch heute zeige, lässt sich sehr gut mit den Schatten und Umrandungen kombinieren, um euren Letterings noch mehr Pep und Individualität zu verleihen. Es geht darum, eure Buchstaben mit Mustern zu verzieren.
Dies kann von einfachen Punkten und Linien über Sternchen und Herzen bis hin zu einer thematisch passenden Ausgestaltung des geletterten Wortes alles sein. Diese Technik könnt ihr vor allem bei größeren Letterings, z. B. mit Aquarellfarben oder den Tombow Dual Brush Pens, verwenden. Bei zu kleinen Buchstaben würde ich sie nicht empfehlen, da es sonst zu kleinteilig wird und man vielleicht auch gar nicht mehr alle Details erkennen kann.
Wer in meinem Instagram-Account ein bisschen stöbert, wird immer mal wieder auf ein Lettering stoßen, bei dem ich die Buchstaben mit Mustern verziert habe. „Valentine“, „wild“ und „dreamy“ sind beispielsweise schon etwas älter. Bei „wild“ habe ich den Buchstaben thematisch passend ein Leopardenmuster verpasst, bei Valentine gibt’s ein paar Herzchen und bei dreamy habe ich ein Plaidlettering getestet, das ich euch auch noch zeigen werde (aber nicht heute ;) ).
Ihr braucht:
Brushpens (z .B. Pitt Artis Pens) oder Aquarellfarben plus Wassertankpinsel (ein normaler Pinsel tut’s auch ;) )
Fineliner in schwarz (z. B. Staedler Pigment Liner 0.3/0.05)
Gelroller in weiß (z. B. uni-ball SIGNO UM 153)
ggf. Lineal
Zunächst lettert ihr euer Wort mit euren Brushpens. Danach sucht ihr euch ein Muster aus, mit dem ihr euer Wort verzieren wollt.
Punkte, Linien und Zickzack
Die einfachsten Verzierungsmöglichkeiten sind Punkte, Linien und Zickzackmuster. Die Punkte können entlang der breiten Striche der Buchstaben auf eine gesetzt werden oder auch wild verteilt werden. Eine Möglichkeit ist z. B. die, die ihr beim „M“ bei „Muster“ seht. Unten setzt ihr ganz viele Punkte dicht aneinander und lasst die Punkte nach oben immer weniger werden. Ich mag den Effekt, der dabei entsteht, sehr gerne.
Auch bei den Linien könnt ihr variieren: gleichmäßig dicke Linien in gleichen Abständen? Oder unterschiedlich dicke Linien (siehe das „e“ bei „Muster“) oder variierende Abstände? Horizontale Linien oder Linien im 45°-Winkel? Oder gleich Zickzacklinien?
Damit die Linien tatsächlich gerade sind, nehme ich mir ein Lineal zur Hilfe, wie beim Wort „Glückseligkeit“. Durch das Lineal kann ich sicherstellen, dass die Linien über die Buchstaben hinweg fortgeführt werden und nicht verrutschen. Außerdem bleiben die Linien im gleichen Abstand zueinander.
Sternchen, Herzen und Kringel
Natürlich könnt ihr eure Buchstaben auch Herzen, Kringel, Sternchen, Blumen und noch mehr verpassen. Bei „Valentine“ sind die Herzen eher gleichmäßig und selten platziert. Im „s“ bei „Muster“ treten sie häufiger auf, sind unterschiedlich groß und manche sind angeschnitten. Meine „Sternchenkönigin“ auf Instagram ist Alisse Courter. Ihre Sternchen und Pünktchen in den Buchstaben geben mir das Gefühl, dass ihre Buchstaben nur so funkeln und glänzen und ich direkt in den Himmel schaue ;) (Von ihren wunderschönen Farbverläufen müssen wir gar nicht erst reden, oder? <3)
thematisch passende Muster
Die Herzchen bei „Valentine“ sind ja thematisch schon passend. Je nach Lettering könnt ihr das Thema aber noch stärker herausarbeiten. Bei „wild“ gibt es ein wildes Leopardenmuster, bei der Meerjungfrau bekommen ein paar Buchstaben ein Schuppenkleid übergestreift. Und der Clownfisch sieht – nun ja, nach einem Clownfisch aus. Bei der Meerjungfrau zeigt sich auch, dass es auch sehr hübsch wirkt, wenn nicht alle Buchstaben ein Muster bekommen, sondern nur ein paar vereinzelt.
Ein besonderes Muster kommt beim Plaidlettering zum Einsatz: das Tartan-/Schottenmuster (siehe „dreamy“). Wie ihr das ganz leicht selbst lettern könnt, zeige ich euch im nächsten Beitrag.