Ich liebe meine Nähkursabende. Dabei suche ich immer wieder nach Ideen, was ich alles nähen könnte, da ich zum einen Neues ausprobieren will, zum anderen selbst noch so viel Kleidung im Schrank liegen habe, dass ich aktuell für mich nicht wöchentlich ein neues Kleidungsstück nähen möchte(bewusster Konsum und so ;) ). Zum Glück gibt es aktuell genug Anfragen in der Familie, so dass ich auch tatsächlich stets etwas Neues ausprobieren darf.
Für das Patenkind des Herzensmenschen ist so das süße Paw-Patrol-T-Shirt entstanden, das ich dir im letzten Nähbeitrag schon gezeigt habe. Für die kleine Schwester vom Patenkind ist außerdem ein superknuffiger Body entstanden, der mich – ich gebe es zu – in der einen Nähkursstunde leicht zum Fluchen gebracht hat.
Schlagwort: selbstgemacht
[DIY] Kleidung selbst nähen – ein Nähkursbericht
Seitdem ich meine Nähmaschine habe, spielte ich mit dem Gedanken, auch Kleidung selbst zu nähen. Bisher haben sich meine Projekte ja eher auf Kleinkram mit einfachen Geradstichen (Utensilos, Deko, Wäschebeutel…) beschränkt. Aber womit anfangen? Und welche Stoffe brauche ich dafür? Und was ist, wenn ich die Anleitung nicht verstehe? Was kann meine Nähmaschine überhaupt alles? 2018 habe ich mir einen VHS-Nähkurs zu Weihnachten gewünscht. Und bin so angefixt davon, dass ich 2019 bereits zwei Kurse besucht und der dritte gerade läuft.
Ja, man kann sich vieles selbst beibringen und anlesen. Aber es macht doch einen Unterschied, wenn du von einem Experten persönlich lernst und diesen bei jeder Kleinigkeit fragen kannst. Am Anfang war ich etwas skeptisch, muss ich zugeben. Unsere Nähkursleiterin schrieb uns eine Woche vor Kursbeginn im Mai an: „Bitte bringt eure eigenen Nähprojekte mit, da ich euch keine vorgebe.“
Bitte was? Ein absoluter Nähanfänger hat doch noch keine Ahnung, was für ein Projekt für den Anfang geeignet ist, und soll sich jetzt selbst was raussuchen? Mh…
[DIY] Stoffservietten mit Briefecke nähen
Seit meinem ersten Nähkurs habe ich damit geliebäugelt, Stoffservietten mit Briefecken zu nähen. Als ich angefangen habe, mich mit Umweltschutz und meinem Konsum auseinander zu setzen, sind mir immer mehr Sachen aufgefallen, die mir ein Dorn im Auge waren. Unter anderem auch Einmal-Papierservietten. So hübsch sie auch sein können mit ihren Mustern und Bildern, sie werden einmal verwendet und verursachen dann nur eine große Menge Müll. Was ist aus den guten, alten Stoffservietten geworden?
Als mir dann ein großer Rest Baumwollstoff in die Hände fiel, wusste ich, dass ich damit Stoffservietten nähen möchte.
Du brauchst:
- Baumwollstoff für genügend Stoffservietten in der Größe 40 x 40 cm (plus jeweils 2 cm Zugabe an allen vier Seiten)
- Garn
- Nähmaschine
- Stoffschere
- Handmaß o. Ä.
- Schneiderkreide
- Bügeleisen/brett
[DIY] Geschenkbeutel nähen
Ich habe dir ja schon berichtet, dass es mir vor dem ganzen Geschenkverpackungswahnsinn an Weihnachten graut. Und ich deshalb mit dem Gedanken liebäugele, wiederverwendbare Geschenkbeutel zu nähen. Letzte Woche Woche habe ich mich tatsächlich an die Nähmaschine gesetzt und die ersten 9 Beutel genäht.
Damit auch du den Verpackungswahnsinn an Weihnachten (oder auch Geburtstagen) ein bisschen eindämmen kannst, habe ich für dich eine Anleitung, wie auch du solche Geschenkbeutel nähen kannst.
Du brauchst:
- Stoff (ca. 75 cm lang und 30 cm breit)
- Geschenkband (für jeden Beutel 2 Bänder a ca. 80 cm)
- Garn
- Nähmaschine
- Stoffschere
- Schneiderkreide
- Handmaß
- Bügeleisen
- Sicherheitsnadel
[DIY] Adventskalender nähen
Der Herzensmensch bekommt mittlerweile im fünften Jahr seinen selbstgefüllten Adventskalender. Unsere beiden Jungs dagegen haben in den letzten Jahren zig verschiedene Kalender von fast jedem, der irgendwie mit uns verwandt ist, geschenkt bekommen: Ritter Sport-Kalender, Salz-Kalender, Haribo-Kalender, Bastel-Kalender (z. B. Bau einer kleinen Drohne), Adventsbücher mit 24 kleinen Geschichten oder als Fortsetzungsroman. Die Konsequenz: Ende Dezember stapelten sich die Haribo- und Ritter-Sport-Packungen in der Küche, weil die zwei die meisten Ritter Sport-Sorten gar nicht mögen und auch Haribo nicht in den Mengen verdrücken (Gott sei Dank!). Und die Drohne wurde bis heute nicht fertig gebaut.
Also kam dem Herzensmenschen und mir dieses Jahr die Idee, auch den Jungs selbstgefüllte Adventskalender zu schenken. Zum einen sind sie wiederverwendbar (weniger Müll! :) ), zum anderen können wir die Adventskalender mit dem füllen, was die Jungs wirklich mögen. Und wir wollen vermeiden, dass die Jungs 10 Kalender bekommen und mit dem Aufmachen nicht hinterherkommen, bzw. deren Inhalte gar nicht wertschätzen. D. h. wir wollen in Zukunft unseren ganzen Verwandten die Möglichkeit geben, dass jeder ein paar Täschchen befüllen kann. Das hat dieses Jahr noch nicht so gut geklappt, folgt dann aber in den nächsten Jahren.
Für mich bedeuteten die eigenen Adventskalender: Nähmaschine raus, Stoffreste nutzen und an drei, vier Vormittagen kreativ austoben. Ich habe tatsächlich nur die langen Stoffstücke und die Zahlen neu gekauft, alles andere waren Reste.