Hallo meine Lieben,
lang ist’s her, da habe ich mir meinen eigenen Adventskalender genäht. Drei Jahre, um genau zu sein. Erinnert ihr euch? 24 Säckchen aus drei verschiedenen Weihnachtsstoffen, die mir mein damaliger Freund dann gefüllt hat. Wer meinem Blog bereits damals gefolgt ist, weiß auch noch: die Aufhängung für die Säckchen hat so gar nicht geklappt, wie sie geplant war. Stattdessen hielten eine einfache Stange, zwei Nägel und zwei Stück Kordel als Notlösung her.
Drei Jahre später kann ich euch endlich die finale Aufhängung für besagten Adventskalender präsentieren. Wie in den vergangenen zwei Jahren wollte ich auch dieses Jahr einen Adventskalender für meinen Herzensmenschen gestalten. Die letzten zwei Jahre gab es einen Kalender aus Papiertüten (zu sehen unter anderem in diesem Beitrag). Diese fand ich nun im dritten Jahr jedoch etwas langweilig, weshalb ich wieder die genähten Säckchen hervorgekramt habe (da unbenutzt in der Ecke liegend).
Aber es sollte endlich eine vernünftige Aufhängemöglichkeit her!
Wie praktisch, dass wir da noch ein paar Holzreste übrig hatten. ;) Anfang November waren wir im Baumarkt und hatten für den Kleiderschrank der Jungs Regalbretter zuschneiden lassen. Die Reststücke (ca. 17cm breit, 50 cm lang) wollte mein Herzensmensch im Baumarkt lassen, aber ich konnte ihn davon überzeugen, sie doch mitzunehmen: „ Aber dann liegen die doch nur wieder rum.“ „ Gib mir ein halbes Jahr. Wenn sie dann nicht verarbeitet sind, schmeißen wir sie weg.“
Jetzt ist nicht mal ein Monat vorbei und ich habe das erste Holzbrett bereits verarbeitet. :)
Ihr braucht:
1 Holzbrett
24 Winkel/Schraubhaken
2 Bildaufhänger (Klappösen) mit entspr. Nägeln
2 Nägel für die Wandmontage
Acrylfarbe
Malpalette o.Ä. für die Acrylfarbe
Pinsel Stärke 2 o.Ä.
Bleistift
ggf. Lineal
Radiergummi
Handbohrer
Hammer
Als ich Ideen gesammelt habe, wie ich dieses weiße Holzbrett gestalte, landete ich nach einem kurzen Zwischenstop bei der Serviettentechnik schnell beim Lettering. Im Bastelgeschäft um die Ecke wurde ich auch super beraten, mit was ich am besten auf das Holz lettern kann und ich entschied mich für einen Rot-Ton, der farblich gut zu den Stoffsäckchen passen würde.
Wie lettere ich nun auf Holz?
Auf alle Fälle solltet ihr das Wort zunächst mit Bleistift vorschreiben. Bei meinen normalen Letterings lettere ich oft frei Schnauze ohne Vorskizze. Das empfehle ich euch beim Lettern auf Holz definitiv nicht. Später reicht euch der Platz nicht oder der Buchstabe sieht doch ganz anders aus als geplant und dann lässt sich das Ergebnis nicht mehr so leicht korrigieren. Wer sein Lettering an einer Linie orientieren möchte, zeichnet diese zuerst mit Bleistift und Lineal vor. Anschließend skizziert ihr euer Wort mit Bleistift auf das Holz. Wenn ihr unzufrieden seid mit dem Ergebnis, könnt ihr das Wort einfach wegradieren und neu schreiben.
Anschließend geht es an die Acrylfarbe. Von dieser gebt ihr etwas auf die Malpalette. Den Pinsel taucht ihr am besten immer nur leicht in die Farbe ein und malt nach und nach eure Buchstaben. Wie beim normalen Lettering gilt: Striche nach oben führt ihr mit besonders wenig Druck aus. Bei den Strichen nach unten verstärkt ihr den Druck auf den Pinsel.
Wer sich hier eher unsicher fühlt, kann mit dem Bleistift sogar zunächst das Wort in Faux Calligraphy vorschreiben. Dann lassen sich die Buchstaben sehr leicht „ausmalen“ und ihr müsst nicht so stark auf den Druck achten, den ihr ausübt.
Danach die Farbe über Nacht trocknen lassen.
Am nächsten Tag könnt ihr eventuell sichtbare Bleistiftlinien wegradieren. Anschließend habe ich geplant, wo ich die Schraubhaken am Brett anbringe. Dafür habe ich 24 Kreuze mit dem Bleistift auf das Holzbrett gezeichnet. Mit dem Handbohrer habe ich die Löcher für die Schraubhaken vorgebohrt und dann die Schraubhaken in das Brett geschraubt.
Nun bin ich noch mal an die Acrylfarbe gegangen und habe an jeden Schraubhaken einen Stern gemalt und die Schraubhaken rot gefärbt. Einzelne weitere rote Sterne sind hinzugekommen. Auch hier gilt wieder: Über Nacht trocknen lassen.
Zum Schluss bringt ihr mit einem Hammer die Bildaufhänger mit ihren entsprechenden Nägeln auf der Rückseite des Holzbretts an. 2 Nägel in die Wand, wo ihr den Kalender aufhängen wollt und zuletzt die einzelnen, gefüllten Säckchen an die Schraubhaken hängen.
Der Adventskalender für meinen Herzensmenschen hängt nun über unserer Wohnzimmertür. Dadurch hängen die einzelnen Säckchen in die Tür hinein, was ein bisschen an einen Mistelzweig erinnert, der über der Tür hängt. Und bereits im Flur kommt eine wunderbare Weihnachtsstimmung auf, weil der Blick unwillkürlich auf den Adventskalender fällt, sobald man zur Wohnungstür hineinkommt.
Wer diese Woche noch ein wenig Zeit hat bis Freitag und noch schnell einen Adventskalender braucht, kann sich ja mal an den Kalendern von Alles und Anderes bzw. von Fanelia (inkl. Free Printable) probieren.
Wie sehen eure Adventskalender dieses Jahr aus? Genäht? Gehäkelt? Aus Papier gefaltet?
Oh es sieht unfassbar schön aus!! Kaum zu glauben, dass es selbst gemacht ist! Richtig hübsch!!
Liebste Grüße,
Pauline von Hauptsachekreativ
Ohh vielen lieben Dank ♥
Liebe Grüße, Vanessa
Wunderschön!!!! Ich bin ganz verliebt in dieses Aufhängeteil. ♥
Herzensgrüße von Anni
Danke <3 Liebe Grüße, Vanessa